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Ladendiebstahl vorbeugen - wie? Teil 1

von Cäcilia B.

Wie kann man einen potenziellen Ladendieb von einem zahlenden Kunden unterscheiden?

In Medienberichten hört man oft von Banküberfällen oder großen Coups, die großen Schaden angerichtet hätten, wenn der Plan aufgegangen wäre. Im Alltag sind es aber eher die kleinen Ladendiebstähle, die in Summe sehr großen Schaden anrichten.

 

Wie kann man diese „kleinen Diebstähle“ verhindern? Darum geht es in unserer kleinen Blog-Serie. In Teil 1 erfahren Sie, wie man Kleinkriminelle von zahlenden Kunden unterscheiden kann.

 

 

Hier ein paar Merkmale oder Verhaltensweisen, die Sie stutzig machen sollten:

 

- Die meisten Ladendiebe sind Ersttäter und keine Profis und verhalten sich deshalb oft ziemlich verdächtig: Unnatürliches, nervöses, verkrampftes Verhalten fällt auf, manchmal hat der unehrliche Kunde sogenannte hektische Flecken im Gesicht oder am Hals. Um die Nervosität zu überspielen, versucht der Ladendieb womöglich bewusst unauffällig zu wirken, bzw. verhält sich ganz „still und leise“ um nicht aufzufallen.

 

- Zahlende Kunden interessieren sich hauptsächlich für die Ware und betrachten diese, ohne auf das Verkaufspersonal zu achten, er hat ja schließlich nichts zu verbergen. Beim Ladedieb ist es ein wenig anders: er interessiert sich natürlich auch für die Ware, beobachtet aber mehr die Vorgänge im Shop und beäugt das Verkaufspersonal nervös und misstrauisch.

 

- In der Hoffnung nicht aufgedeckt zu werden, wechseln Langfinger auffällig oft die Abteilungen, um zu einem „geeigneteren Zeitpunkt“ zurückzukehren und den Plan auszuführen.

 

- Durch die Nervosität bewegt sich der Ladendieb auch ziemlich planlos und unentschlossen im Shop umher. Mal steht er sehr lange vor einem Regal und betrachtet eingehend die Ware, dann aber hat er es wieder ziemlich eilig, um von dem Ort fort zu kommen, wo er sich beobachtet fühlt oder um mit der Beute abzuhauen.

 

- Um beide Hände frei zu haben, gehen die meisten Ladendiebe ohne Einkaufswagen oder Korb in den Shop, so kann man einfacher etwas in der Manteltasche oder Handtasche verschwinden lassen.

 

- Das bringt uns auch schon zum nächsten Punkt: Offene Rucksäcke oder Taschen hat meist nur jemand, der schnell etwas darin verschwinden lassen möchte. Jemand mit ehrlichen Absichten hat Taschen meist geschlossen, allein schon, um es Taschendieben nicht zu einfach zu machen.

 

- Wenn jemand im Hochsommer mit einer dicken Jacke in Ihrem Geschäft auftaucht, hat er entweder ein gesundheitliches Problem, oder aber er hat vor, ohne Bezahlen aus dem Shop zu gehen. Auch jemand, der in einem schicken Anzug mit zerschlissenen Schuhen aufkreuzt, könnte ein potenzieller Ladendieb sein: vielleicht tauscht er ja seine alten Schuhe gegen Neue aus? Der Situation unangepasste Kleidung sollte Sie also ebenfalls hellhörig machen.

 

- Jemand hat ganz spezielle Fragen oder Wünsche? Er versucht Sie auffällig lange abzulenken? Achten Sie darauf, ob sich noch andere Personen im Shop befinden, die womöglich zu dem Kunden gehören, der gerade versucht Ihre ganze Aufmerksamkeit zu erhalten. Möglicherweise arbeiten die beiden zusammen?

 

- Wann schlagen Kriminelle besonders gern zu? Natürlich zu Zeiten, an denen Sie möglichst wenig auffallen: das sind die täglichen Stoßzeiten, bei Sonderaktionen oder besonderen Anlässen, wie zB Geschäftseröffnungen. Hauptsache, es herrscht viel Betrieb im Geschäft, damit der Langfinger im Getümmel untergeht.

 

 

Diese Liste ist nicht vollständig, doch können Sie sicher schon viel ausrichten, wenn Sie bei diesen Warnzeichen aufmerksam sind. Wie Sie richtig reagieren, wenn Sie den Verdacht haben, einen Ladendieb im Shop zu haben, können Sie im nächsten Blog lesen.

 

Für Fragen, vor allem auch zu elektronischer Warensicherung, stehen wir natürlich gerne zur Verfügung! office@warensicherung-wuensch.com

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